Sehbehindertenschule nicht geeignet

Die Mehrheitsfraktionen im Stadtbezirksrat Südstadt/Bult positionieren sich klar zur Initiative des Fördervereins Südstadtbücherei und dem Kulturfunken:

Ein Stadtteilzentrum für die Südstadt bleibt auf der Tagesordnung - Voraussetzung ist jedoch ein tragfähiges Konzept einschließlich einer soliden Finanzierung, so Fraktionsvorsitzender Ewald Nagel von der SPD. Gemeinsam mit dem Koalitionspartner Bündnis90 / Die Grünen ist man sich einig, dass die Initiative des Kulturfunken, die ehemalige Sehbehindertenschule zu kaufen, um dort ein Stadtteilzentrum einzurichten, nicht unterstützt werden kann. Weder liegt ein tragfähiges inhaltliches Konzept vor, noch ist die Finanzierung des Kaufes, der Sanierung oder der laufenden Unterhaltung sichergestellt, so der stellvertretende Bezirksbürgermeister Ekkehard Meese von Bündnis 90 / Die Grünen.

Es sei Augenwischerei den Bürgerinnen und Bürgern mit Scheinargumentationen vorzugaukeln, ein Verein könne ohne finanzielle Basis ein Objekt in seine Trägerschaft übernehmen, das etwa drei Millionen Euro Sanierungsbedarf aufweist. Insofern Druck aufzubauen mit der Erwartung, der Stadtrat werde es schon richten, sei blauäugig, unseriös und wecke im Stadtteil falsche Hoffnungen.

SPD und Bündnis 90 / Die Grünen erwarten, dass sich in den nächsten Jahrenaufgrund der demographischen Entwicklung auch in der Südstadt geeignete Räumlichkeiten für ein Stadtteilzentrum finden werden. Weil die Einrichtung eines Stadtteilzentrums Südstadt auch ein Schwerpunkt in der Koalitionsvereinbarung sei, bliebe das Thema für beide Fraktionen aktuell, versichern Ewald Nagel und Stephan Beins, Fraktionsvorsitzender der Grünen, einhellig.

Um dieses Vorhaben auf eine solide Grundlage zu stellen, will Bezirksbürgermeister Lothar Pollähne (SPD) auf Initiative von Rot-Grün einen Runden Tisch einrichten. An ihm sollen alle gesellschaftlich relevanten Gruppierungen der Südstadt zur Erarbeitung eines tragfähigen Konzeptes teilnehmen.

36. Osterfeuer der SPD Südstadt-Bult