SPD-Landesvorsitzender Garrelt Duin ehrt langjährige Mitglieder - Thomas Hermann zieht politische Jahresbilanz

In seiner Jahresbilanz ging Ortsvereinsvorsitzender und Ratsherr Thomas Hermann auch auf die Diskussionen um das Stadtteilzentrum Südstadt ein. SPD und Grüne hätten selbstverständlich Planungsmittel für ein Stadtteilzentrum Südstadt für 2008 vorgesehen. Mit dem Runden Tisch unter Leitung des Bezirksbürgermeisters und der externen Moderation habe man ein geordnetes Verfahren unter Beteiligung aller relevanten Stadtteilakteure geschaffen, um ein bedarfsorientiertes und innovatives Konzept mit Blick auf einen zukunftsfähigen Standort verabredet.

Der Büchereistandort Krausenstraße, so Hermann, stehe für die Rot-Grüne Mehrheit im Bezirksrat und im Rat nicht in Frage. Und das Stadtteilzentrum werde kommen.

Politisch habe die SPD Südstadt-Bult im zurückliegenden Jahr auch einige lange verfolgte Vorhaben erfolgreich abschließen können: die Eröffnung des neuen Flüchtlingswohnheims in der Hildesheimer Straße und die Benennung der Orli-Wald-Allee am Engesohder Friedhof. Hermann kündigte an, dass die SPD auch weiterhin eine Umbenennung der Elkartallee für politisch notwendig halte nach den neueren Erkenntnissen über die federführende Täterschaft des ehemaligen Stadtbaurats während der Nazi-Zeit. Außerdem werde die SPD eine Initiative zur Umbenennung der Wissmannstrasse starten. Die begangenen Greueltaten des „Afrikaforschers“ müssten endlich aufgedeckt werden. Geschichte wach zu halten sei, so Hermann, ein wesentliches Anliegen der SPD Südstadt-Bult. Insofern freue er sich, dass nach jahrelangem Ringen es auch in Hannover Anfang Dezember 2007 endlich möglich werde, sogenannte Stolpersteine zu verlegen. Als erster Stadtbezirk habe auf Initiative des jüngsten SPD-Bezirksratsmitglieds, Philipp Lerke, der Bezirksrat Südstadt-Bult die Stadtverwaltung aufgefordert, das Verlegen von Stolpersteinen zu ermöglichen. Dieses Projekt des Kölner Künstlers Gunter Demnig erinnere im öffentlichen Raum an die Opfer der Nazi-Diktatur, Juden, Homosexuelle, politisch Verfolgte, Sinti und Roma. Als SPD müsse man die Menschen immer wieder an die dunkelsten Kapitel unserer Geschichte erinnern und sie darüber „stolpern“ lassen, damit nichts in Vergessenheit gerate. „Wir machen das, weil gerade auch unter den Opfern viele Sozialdemokraten waren.“ Im Beisein von Gabi und Frank Lehmberg von der Deutsch-Israelischen Gesellschaft verkündete Hermann, dass die SPD Südstadt-Bult die Patenschaft für die beiden Stolpersteine für das Ehepaar Landsberg übernehmen werde. Am Vormittag des 6. Dezember 2007 werde Demnig die Stolpersteine in der Stüvestraße verlegen. In Anwesenheit des SPD-Landesvorsitzenden Garrelt Duin, MdB, sowie der SPD-Landtagsabgeordneten Sigrid Leuschner hat die Südstädter SPD bei ihrem traditionellen roten Grünkohlessen langjährige Mitglieder geehrt. Für 50 Jahre Mitgliedschaft wird Klaus Berlinecke ausgezeichnet, für 40 Jahre Michael Hadamzik, Maila Mühlberger, Michael Remé, Werner Rischmüller und Claus-Henning Schapper, Staatssekretär a. D. der Niedersächsischen Landesregierung und der Bundesregierung. 25 Jahre Mitglied in der SPD sind Dieter Ehlers, Uwe Hantel, Dr. Peter Kehne, Kurt Laages, Günter Meyer, Sigrid Strauss, Dieter Wendel, Wolfgang Wiedemann sowie Frank Zadach-Buchmeier. SPD-Landesvorsitzender Garrelt Duin ehrt langjährige MitgliederAuch in diesem Jahr haben wieder mehr als 110 Parteimitglieder und Akteure aus dem Stadtbezirk an dem Grünkohlessen in der Vereinsgaststätte des SV Eintracht teilgenommen.

Grünkohlessen 2007
Grünkohlessen 2007
36. Osterfeuer der SPD Südstadt-Bult