Am 09. November fand im Högers 1910 am Stephansplatz die Jahreshauptversammlung der Juso AG Südstadt-Bult samt Vorstandswahlen statt.

Die mit rund 20 Jungsozialistinnen und Jungsozialisten gut besuchte Sitzung begann mit einem kurzen Grußwort des SPD Ortsvereinsvorsitzenden Thomas Hermann, der sich für die aktive Arbeit der Jusos im Europa- und vor allem im Bundestagswahlkampf bedankte und zugleich die Anwesenden animierte sich für die Kommunalwahlen 2011 aufstellen zu lassen und aktiv in den Parteigremien mitzuarbeiten. Bei den sich anschließenden Vorstandswahlen wurde der bisherige Jusovorsitzende Frank Straßburger einstimmig wiedergewählt. Als seine Stellvertreter wurden Christian Dristram, Lukas Kollenberg und Charlotte Wallat gewählt. Gemeinsam wollen sie im nächsten Jahr weiterhin aktive Politik vor Ort machen und sich besonders der Mitgliederaktivierung widmen, denn von den mehr als 400 Parteimitgliedern des SPD Ortsvereins Südstadt-Bult sind 100 Genossinnen und Genossen im Jusoalter. Nach der Vorstandswahl wurden Delegierte für die Juso Unterbezirkskonferenz 2010 gewählt und über inhaltliche Anträge diskutiert. Anschließend führten die Jusos aus aktuellem Anlass eine Debatte zum 9. November als Schicksalstag der deutschen Geschichte. Auch wenn vor 20 Jahren mit dem Fall der Mauer die damals kaum geglaubte Wiedervereinigung Deutschlands begann, ist der 9. November nicht nur ein Tag der Freude sondern ebenso ein Tag der mahnenden Erinnerung, sagte der neu gewählte Vorsitzende Straßburger. Denn vor 71 Jahren ereignete sich in der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 nicht nur in Hannover sondern in ganz Deutschland die sog. Reichspogromnacht. In dieser Nacht wurden im Deutschen Reich mehr als 1400 Synagogen und tausende jüdischer Geschäfte zerstört und anschließend ca. 30000 Juden in Konzentrationslagern deportiert. Dieses Ereignis war der grausame Auftakt der systematischen Verfolgung der europäischen Juden durch das Regime der Nationalsozialisten, das schließlich in den Holocaust mündete. Aus diesem Grund beschlossen die Jusos Südstadt-Bult eine Resolution „Wider das Vergessen: Gedenken an die Opfer des Novemberpogroms vom 09.11.1938“, die dazu aufruft sich an das Schicksal der Opfer des Novemberpogroms und des Holocaust zu erinnern und sich gegen Fremdenfeindlichkeit, Rassismus und Völkermord einzusetzen.

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Gruppenfoto nach der Sitzung.
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Der neue Vorstand: v. l. n. r. Frank Straßburger, Charlotte Wallat, Christian Dristram und Lukas Kollenberg.
36. Osterfeuer der SPD Südstadt-Bult