Als am Ostersonnabend vor 30 Jahren ein Häuflein Aktiver mit Gitarren, Bier und Bratwürsten auf die alte Bult zogen, um dort mit friedlichen Gesängen an einem kleinen Feuerchen zu feiern, konnten sie nicht ahnen, dass sie damit eine Tradition begründen würden. Schon ein Jahr später allerdings hatte sich der Osterfeuerkreis erheblich erweitert und ein paar Jahre danach war die Veranstaltung des SPD-Ortsvereins zum festen Termin Jahreskalender von Südstadt und Bult geworden.

Osterfeuer

Im Jubeljahr 2015 zog es rund 4000 kleine und große Feuer- und Feierfreunde, unter ihnen Hannovers Oberbürgermeister Stefan Schostok, auf die traditionelle Feuerstelle in der Nähe des Hiroshima-Hains und sie wurden nicht enttäuscht. Pünktlich um 18.00 Uhr machten sich der SPD-Ortsvereinsvorsitzende Frank Straßburger, Ratsherr Ewald Nagel, Bezirksbürgermeister Lothar Pollähne und der Hannovers Ratsvorsitzender, Bürgermeister Thomas Hermann daran, das Feuer anzuzünden. Das war in diesem Jahr wegen der voraufgegangenen kühlen Nässe nicht ganz einfach. Obendrein war es nach vielen arg stürmischen Tagen fast windstill, was den Brennvorgang auch nicht gerade beschleunigte. Das hatte bei der Größe des Holzhaufens jedoch für den Rest des Abends einen entscheidenden Vorteil: das Feuer brannte auf ganzer Fläche bis spät in die Nach hinein.

Gut 40 Mitglieder und Freunde des SPD-Ortsvereins Südstadt-Bult machten mit ihrer Teamarbeit den Aufenthalt rund um das Osterfeuer zum Stadtteil-Familienfest. An drei Grillständen wurden über 2000 Bratwürste in Akkordarbeit zubereitet. Dazu gab es jede Menge Bier und alkoholfreie Getränke. Ein Novum erwies sich als Hit: über 200 Laugenbrezeln fanden reißenden Absatz. Das dürfte der Beginn einer weiteren Tradition sein, denn eines ist nach diesem Jubiläums-Osterfeuer gewiss: auch wenn es früher mal geheißen hat: „Trau keinem über 30“, wird es auch im Jahr 2016 wieder ein Osterfeuer geben. lopo

36. Osterfeuer der SPD Südstadt-Bult