In unseren Stadtteilen Südstadt und Bult gibt es alles, was Hannover ausmacht. Hier wird nicht nur gewohnt, hier wird gelebt. Dieses Lebensgefühl ist einzigartig. Es zu bewahren und weiter zu entwickeln, ist der Auftrag, dem sich die SPD mit unserem Bezirksbürgermeister Lothar Pollähne an der Spitze in Südstadt und Bult verpflichtet fühlt.

Wir haben in den letzten Jahren viel erreicht. Damit wir diese Arbeit fortsetzen können, bitten wir Sie, liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, um Ihre Stimmen bei der Kommunalwahl.

Mit dem Stadtteildialog hat die SPD ein Angebot an alle Bürgerinnen und Bürger unseres Stadtbezirks gemacht. Viele der Anregungen haben wir bereits aufgegriffen oder sie fließen in dieses Programm ein.


Wir stärken den sozialen Zusammenhalt
In der Südstadt und auf der Bult leben Menschen unterschiedlichster Herkunft, Junge und Alte, Wohlhabende und weniger Begüterte, verschiedene Religionen und Weltanschauungen, akademisch wie handwerklich Qualifizierte, Leute im Berufsleben genauso wie Personen im verdienten Ruhestand. Wir wollen, dass alle hier miteinander gut leben können. Der soziale Zusammenhalt kommt nicht von ungefähr, sondern setzt eine entsprechende Infrastruktur voraus. Dass diese gepflegt und weiter ausgebaut wird, dafür setzt sich die SPD ein.

Allen voran brauchen wir ausreichenden und bezahlbaren Wohnraum. Wir haben die Weichen dafür gestellt, dass im Bereich der Alten Döhrener Straße, des Altenbekener Damms, am Südbahnhof oder an der Hildesheimer Straße neue Wohngebäude entstehen. Bei diesem und weiteren Projekten ist es der SPD wichtig, dass auch Wohnraum für diejenigen geschaffen wird, die keine hohen Mietpreise zahlen können.

Das Mietniveau ist in den letzten Jahren zweifelsohne gestiegen. Dem will die SPD entgegenwirken. Mit der Mietpreisbremse werden in Hannover die Preise bei den Neuvermietung begrenzt. Unabhängig davon ist es für unseren Stadtbezirk wichtig, dass wir das Angebot an bezahlbaren Wohnraum erhalten und steigern. Die Genossenschaften und der öffentliche Wohnungsbau greifen dabei aktiv in den Wohnungsmarkt ein und begrenzen zugleich die Spekulation am Wohnungsmarkt. Deshalb ist es wichtig, dass die GBH im kommunalen Eigentum bleibt.

Wir wissen zugleich, dass wir in den Wohnungsbau weiter investieren müssen, um den unterschiedlichen Bedarfslagen besser gerecht zu werden. Gerade für Familien mit zwei und mehr Kindern ist Wohnraum bislang knapp.

Die Südstadt ist mittlerweile der Stadtteil der Familien in Hannover. Dass der Süden unserer Stadt bei Familien so beliebt ist, hängt nicht zuletzt damit zusammen, dass wir hier ein exzellentes Angebot an Krippen, Kindertagesstätten, Schulen, Ganztagsbetreuungsmöglichkeiten und Spielplätzen geschaffen haben. Die Betreuungsangebote für Kinder will die SPD weiter ausbauen und für eine qualitative Verbesserung sorgen. Die Grundschule Tiefenriede und die Otfried-Preußler-Schule werden Ganztagsschulen. Wir wollen darüber hinaus an allen Grundschulen Ganztagsangebote schaffen. Das setzt weitere Investitionen in die Gebäude und Unterrichtsräume voraus. Mit dem Neubau der Otfried-Preußler-Schule an der Birkenstraße haben wir bereits einen der größten Schulneubauten Hannovers in der Südstadt. Die SPD hat sich dort erfolgreich dafür eingesetzt, mit der Schule, der Kindertagesstätte und der Dreifeldsporthalle ein integriertes Angebot zu schaffen.

Mit der IGS Südstadt haben wir das schulische Angebot in unserem Stadtteil qualitativ weiter ausgebaut. Wir werden uns darum kümmern, dass sie Entwicklungsmöglichkeiten bekommt. Ziel der SPD im Stadtbezirk ist es, dass man an dieser Schule alle Abschlüsse erwerben kann.

Der soziale Zusammenhalt beginnt oft schon auf dem Platz oder der Straße vor der eigenen Haustür. Wir wollen Orte der Begegnung schaffen und Menschen zusammenbringen. Vieles passiert schon in Vereinen und Initiativen, doch das Leben in der Großstadt Hannover ist für manch einen auch von Anonymität und Vereinsamung geprägt. Dem wollen wir entgegenwirken. Wir wollen die Nachbarschaften zu Orten des solidarischen Zusammenlebens machen. Wir wollen jung und alt zusammenbringen. Die SPD begrüßt es, wenn Einrichtungen wie das Margot-Engelke-Zentrum sich dem Stadtteil zuwenden. Politisches Handeln kann das nicht erzwingen, aber einen Rahmen dafür schaffen. Unser Ziel ist es in der Südstadt und auf der Bult, einmal im Jahr einen Tag der Nachbarschaftsfeste zu etablieren.


Mobilität für alle
Ob zu Fuß, mit dem Fahrrad, mit dem Auto, mit dem Bus, mit der S- oder der Stadtbahn, die Südstadt und die Bult können mit allen Verkehrsmitteln gut erreicht werden.

Die SPD will dafür sorgen, dass jede und jeder sein Bedürfnis nach Mobilität und Barrierefreiheit erfüllt bekommt. Wir wissen, dass es dabei immer wieder Konflikte geben wird. Parkraum in der Südstadt wird knapp bleiben und die Möglichkeiten zum Ausbau sind begrenzt. Umso wichtiger ist es, Alternativen zu fördern, ohne die Mobilität einzuschränken. Wir wollen daher das Carsharing weiter ausbauen. Wir wollen intelligente Systeme der Parkraumlenkung ausprobieren, etwa durch internetgestützte Informationssysteme, die Auskunft darüber geben, wo Stellplätze frei sind. Wir wollen aber auch den Radverkehr und den Öffentlichen Personennahverkehr fördern.

Die wichtigen Verkehrsachsen in der Südstadt und auf der Bult müssen für die unterschiedlichen Anforderungen der Verkehrsteilnehmer leistungsfähig ausgestaltet sein. In den letzten fünf Jahren haben wir die Sanierung der Sallstraße umgesetzt. Für die kommenden Jahre streben wir einen grundlegenden Umbau der Geibelstraße an. Im Zuge eines Gesamtkonzepts müssen Wege und Verkehrsbeziehungen neu geordnet und die Wege sicherer werden. Das schließt ein, auch die weitere Gestaltung des Rudolf-von-Bennigsen-Ufers voranzutreiben.

Rad-, Auto- und Fußverkehr lassen sich nicht immer harmonisch miteinander verbinden. Der SPD ist es wichtig, einen Ausgleich der Interessen zu schaffen. Dazu gehören Regeln, die hinterher auch eingehalten und durchgesetzt werden. Fußgänger müssen darauf vertrauen können, dass Radfahrer nicht auf den Gehwegen fahren. Bordsteine dürfen kein Hindernis darstellen und an Übergängen auch nicht zugeparkt werden.


Stadtteil für alle
Die SPD will, dass Menschen in der Südstadt und auf der Bult nicht nur wohnen, sondern sich zu Hause fühlen. Das gilt für die, die hier geboren sind, und für die, die in den letzten Jahren zu uns zugezogen sind und für jene, die noch kommen werden. Menschen, die vor Krieg und Elend fliehen, junge und alte Menschen aus dem In- und Ausland, die Arbeit in der Region Hannover gefunden haben, sollen in der Südstadt und auf der Bult schnell eine Heimat finden. Weil unsere Heimat Hannover mit jeglicher Form von Ausgrenzung dabei unvereinbar ist, wird sich die SPD rechtem Gedankengut entschieden entgegenstellen.

Die Südstadt und die Bult bieten mit Eilenriede und Maschsee, mit der Alten Bult und der Hoppenstedtwiese einzigartige Erholungsmöglichkeiten. Kleingärten in der Tiefenriede oder auf der Bult sind Erholungsoasen für viele Menschen, die unter der Woche oft hart arbeiten. Alle Menschen sollen sich in unserem Stadtbezirk wohl fühlen. Dafür engagieren wir uns als SPD.

Welch enorm kreatives Potential unser Stadtbezirk hat, zeigt das Projekt Essbare Südstadt. Eine gemeinschaftsstiftende Initiative am Bertha-von-Suttner-Platz verbindet Ökologie, urbanes Lebensgefühl, bewusste Ernährung und sogar Kunst miteinander. Großstadt und Naherholung, Arbeit und Freizeit, Bewegung und Entspannung sind in der Südstadt eben keine Gegensätze. Dass das so bleibt, dafür setzt sich die SPD ein.

Der SPD war es bislang immer ein Anliegen, dass die Sportvereine in unseren beiden Stadtteilen ausreichend Sportplätze und Hallenkapazitäten zur Verfügung haben. Wir wissen, dass damit Konflikte verbunden sein können und dass nicht jede naheliegende Lösung leicht zu realisieren ist. Wir wollen hier an einem Ausgleich der Interessen arbeiten. Darüber hinaus wollen wir auch öffentlich zugängliche Bewegungs- und Freizeitmöglichkeiten für alle Altersgruppen einrichten, beispielsweise auf den Plätzen und Wiesen im Stadtteil.

Die Südstadt und die Bult sind ein wichtiger Arbeitsort in Hannover. Die Krankenhausstandorte auf der Bult und in der Marienstraße gewährleisten nicht nur die Gesundheitsvorsorge, sondern sind Arbeitsplätze für etliche Menschen. Der Neubau der Sophienklinik auf der Bult ist eine vorzügliche Ergänzung des Versorgungsangebots. In der Südstadt und auf der Bult befinden sich wichtige Seniorenwohnheime. Die Regionsverwaltung, die Stadtbibliothek oder die Hotels bieten in der Südstadt Arbeitsplätze für unterschiedliche Qualifikationsniveaus an. Mit der Brauerei am Altenbekener Damm beherbergt die Südstadt Hannovers ältestes Unternehmen, das mit einem neuen Investor eine gute Perspektive erhält. Sozialversicherungen, Verlagsgewerbe sowie Bundesbehörden prägen die Bult. Der Neubau der Conti-Verwaltungszentrale am Messeschnellweg stärkt die Bedeutung des Wirtschaftsstandortes Bult nachhaltig. Für die Nachnutzung frei gewordenen Liegenschaften im Bereich der früheren Kaserne und der früheren Gerichte werden wir an der städtebaulichen Entwicklung arbeiten.

Einen wichtigen Wirtschaftszweig in Südstadt und Bult stellt der Einzelhandel dar. An der Weide haben wir ein attraktives Gewerbegebiet geschaffen. Auf Initiative der SPD ist dort in der Zwischenzeit der Schwerlastverkehr über der Jordanstraße unterbunden worden. Ampeln und Zebrastreifen haben die Verkehrssicherheit erhöht. Die SPD wird sich weiterhin dafür einsetzen, dass die noch vorhandenen Verkehrsprobleme in diesem Bereich auch noch gelöst werden. Die Hildesheimer Straße, die Marienstraße und die Sallstraße sind zentrale Einkaufsstraßen für den Stadtbezirk, aber auch darüber hinaus. Rund um den Stephansplatz schlägt das Herz des Einkaufens in der Südstadt. Hinzu kommt in den Seitenstraßen ein bunter Mix an Läden, existieren innovative Geschäftsideen, werden besondere Produkte und Dienstleistungen angeboten. Die Entwicklung der Wirtschaftsstandorte Südstadt und Bult wird sich in den kommenden Jahren einigen Herausforderungen wie dem verstärkten Internethandel ausgesetzt sehen. Wir wollen zusammen mit dem Wirtschaftsforum daran arbeiten, dass Wohnen, Arbeiten, Leben und Einkaufen in der Südstadt und auf der Bult gleichermaßen möglich bleiben.


Die Identität stärken
Die Südstadt und die Bult leben von ihrer Vielfalt. Sie bieten allen etwas, und sie sind für alle da. Wer hier lebt, lebt in der eigentlichen Herzkammer Hannovers. Weltoffen und lebenswert, überschaubar und doch vielseitig, mit großem bürgerschaftlichen Engagement, so ist Hannover, und so sind vor allem die Südstadt und die Bult. Um dieses Selbstbewusstsein wollen wir uns die kommenden Jahre kümmern.

Die Südstadt und die Bult besitzen ein großes Netz an kulturellen Angeboten, die zum Lebensgefühl beitragen. Wir wollen diese Angebote besser zusammenführen und aufeinander abstimmen. Die Landeshauptstadt Hannover wird die Präsentation des Kulturangebots zeitgemäß anpassen. Für die Stadtteilkultur wollen wir nach Wegen suchen, dass die Kultur im Stadtteil noch stärker im Stadtteil wahrgenommen wird. Die SPD wird sich auch deswegen weiterhin dafür einsetzen, dass der Bücherbus auf der Bult erhalten bleibt.


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36. Osterfeuer der SPD Südstadt-Bult