Das Stephansplatzfest des SPD-Ortsvereins Südstadt Bult feierte den 30. Geburtstag mit vielen prominenten Gästen

Der Blick in den Himmel um 11.00 Uhr verhieß Gutes: Einige Wochen Vorbereitung und ein paar Stunden harte Arbeit am Festtag würden nicht im Regen zunichte. Zum 30. Mal veranstaltete der SPD-Ortsverein Südstadt-Bult am 2. September das Stephansplatzfest, den Klassiker unter den Stadtteilfesten. Auch in diesem Jahr kamen viele Südstädterinnen und Südstädter zu einem entspannten Sonntag-Nachmittag zusammen, freuten sich über Kaffee und Kuchen, Bratwurst und Bier, und genossen die lockeren Klänge der Jazz-Buddies, deren Programm von leichtem Swing bis zu moderaten Rock-Klassikern reichte.

Der größte Teil des Stephansplatzes war fest in Kinderhand. Viele kleine Katzengesichter freuten sich über ihre erste Pony-Reitlektion. Wie schon in den vorangegangenen Jahren durften viele Erstklässler als Geschenk zum Schulanfang auf den Rücken eine Ponys steigen und eine Platzrunde drehen. Danach konnten sie die Tücken des Murmilandes erkunden und mit Pinsel und Farbe ihre Sicht der Dinge darstellen. Das Freiwilligenzentrum Hannover informierte über seine Aktion Glücksbringer und Mentor über sein Programm der Leselern-Partnerschaften. Die Jusos aus dem Stadtbezirk Südstadt-Bult hatten ihr rotes Sofa mitgebracht und empfingen dort die Polit-Prominenz zur Juso-Talkshow. Außerdem sorgten sie mit Cuba Libre und Mojito für internationalen Cocktail-Touch. Bezirksbürgermeister Lothar Pollähne führte als Moderator durch das Programm und unterhielt sich mit Ex-Bundesbildungsministerin Edelgard Bulmahn über Mindestlohn und Ganztagsschulen und mit der Landtagsabgeordneten Sigrid Leuschner über Innenpolitik und die Notwendigkeit, am 15. September gegen den NPD-Partei in Hannover auf die Straße zu gehen und mit einem bunten Fest gegen braune Umtriebe zu protestieren. Hannovers Oberbürgermeister Stefan Weil gab Geheimnisse aus seinem Tagesablauf zum Besten und Stadtkämmerer Marc Hansmann erklärte, dass das verbesserte Steueraufkommen vor allem der Schulbau-Sanierung zu Gute kommen wird. Stefan Politze, der nach der Landtagswahl im Januar 2008 auch Südstadt und Bult vertreten wird, will sich im Niedersächsischen Landtag in der Schulpolitik und vor allem auf dem Felde des Sports engagieren. Politze freut sich auf einen gemeinsamen erfolgreichen Wahlkampf. Alle Gäste versprachen, im Wahlkampf so oft es geht in der Südstadt und auf der Bult aufzutreten. Gast des Tages war Wolfgang Jüttner, der künftige Ministerpräsident Niedersachsen. Nach drei anstrengenden Wochen seiner Sommerreise hat Jüttner jede Menge Zuspruch mit nach Hause genommen und Wechselstimmung wahrgenommen. Die Menschen in Niedersachsen haben die Nase voll von der sozialen Kälte der schwarz-gelben Landesregierung, erklärte der Spitzenkandidat bei seinem Rundgang um den Stephansplatz. Dabei erwies er sich als beschlagener Losverkäufer, der Groß und Klein zu kleinen und großen Gewinnen verhelfen konnte. Dass er außerdem Nettes aus seinem Leben als Großvater preisgab, brachte ihm viel Zustimmung ein. Auch Wolfgang Jüttner kündigte an, im kommenden Jahr wieder zum Stephansplatzfest zu kommen. Dann allerdings als Niedersächsischer Ministerpräsident.Für den SPD-Ortsverein Südstadt-Bult war das Geburtstags-Stephansplatzfest ein voller Erfolg. Nach dem Abbau konnte der Ortsverein-Vorsitzende Thomas Hermann erleichtert feststellen, dass die Arbeit der vielen Genossinnen und Genossen auch in diesem Jahr der Garant für ein fröhliches Fest der Südstadt war. Auf ein Neues im kommenden Jahr. Weitere Impressionen vom Stephansplatzfest:

36. Osterfeuer der SPD Südstadt-Bult