Die SPD Südstadt hatte am 7. Juni 2008 zur alljährlichen Fahrradtour geladen. Bei sommerlichem Wetter machten sich 25 Südstädterinnen und Südstädter, darunter Bezirksbürgermeister Lothar Pollähne, SPD-Bezirksratsfraktionsvorsitzender Ewald Nagel, die SPD-Bezirksratsmitglieder Ludwig Diener, Helmut Jäkel und Philipp Lerke sowie SPD-Ratsherr Thomas Hermann und SPD-Regionsabgeordnete Gaby Wichert auf den Weg.

Vom Stephansplatz, dem Zentrum der Südstadt, ging es über die Alte Bult Richtung Bischofshol, den Pferdeturm und weiter Richtung Weidetor und Waldstation. Über Steuerndieb fuhren wir Richtung List, dort in Sichtweite des Mittellandkanals nach Westen über Vahrenwald nach Hainholz. Am Hainhölzer Bad, vor einigen Tagen als Naturbad wieder eröffnet, gab es Informationen zum Projekt. Weiter ging es Richtung Westen über Burg und entlang der Graft zur Wasserkunst, Leibniz’ Konstruktion der Wasserversorgung der Herrenhäuser Gärten. Im „Gretchen“, dem Biergarten auf dem Faust-Gelände in Linden-Nord und direkt an der Ihme gelegen, wurde Rast gemacht. Von dort aus fuhren wir südwärts entlang der Ihme bis zum Schnellen Graben, erreichten beim Sportleistungszentrum den Maschsee, den wir am Strandbad umrundeten. Vorbei am Döhrener Turm ging die letzte Etappe zum Vereinsheim des SV Eintracht an der Hoppenstedtstraße, wo uns ein frisch gezapftes Bier erwartete.

Der „Julius-Trip-Ring“ - ein neuer citynaher Radrundweg in Hannover

Julius Trip (1857 - 1907) war in der Zeit von 1897 bis 1907 erster Stadt-Gartendirektor von Hannover. Er begründete mit seinem Amt eine eigenständige Gartenverwaltung, die bis heute Bestand hat. Während seiner Amtszeit schuf Julius Trip zahlreiche neue Gartenanlagen unterschiedlicher Art. Dazu gehörten Stadtplätze, Parkanlagen, wie der Maschpark und die Vordere Eilenriede, Friedhöfe, Spiel- und Sportplätze. Er setzte sich von Anfang an umfassend für die Pflege und Entwicklung des gesamten städtischen Grüns ein. Die Pflanzung von Straßenbäumen gehörte ebenso dazu wie die Anlage von Schul- und Kleingärten, die Gestaltung von Schmuckplätzen und die Förderung der privaten Gartenkultur. Wenn Hannover sich heute selbstbewusst als eine „Stadt der Gärten“ bezeichnen kann, ist dieses nicht zuletzt auf den dafür prägenden Einfluss von Julius Trip zurückzuführen.

36. Osterfeuer der SPD Südstadt-Bult