Die Vorschläge der Regionsverwaltung, ab dem Jahr 2010 Angebotseinschränkungen im ÖPNV in Millionenhöhe vorzunehmen, finden bei SPD und Grünen in der Region keine Unterstützung.

Beide Fraktionen setzen für die Zukunft darauf, das gute ÖPNV-Angebot in der Region nicht einem zweifelhaften kurzfristigen Konsolidierungserfolg zu opfern. Aus Sicht des verkehrspolitischen Sprechers Karlheinz Mönkeberg (SPD) und der verkehrpolitischen Sprecherin Meike Schümer (Grüne) wäre die Schwächung des ÖPNV-Angebots aber auch unvereinbar mit den Klimaschutzzielen in der Region.

„Der Öffentliche Personennahverkehr in der Region gewinnt zunehmend an Akzeptanz. Eine erhebliche Einschränkung wäre total kontraproduktiv“, erläutert Karlheinz Mönkeberg die gemeinsame Position. Für Meike Schümer steht fest: „Mittel- und langfristig werden wir Kundinnen und Kunden verlieren. Die eingesparten Mittel würden nur kurzfristig den Regionshaushalt nennenswert entlasten“.

Die Fraktionen sind sich einig, dass vor allem die Vorschläge, den Nachtverkehr bei Bussen einzustellen und einen Zwei-Stunden-Takt bei S-Bahnen am Wochenende einzuführen, schleunigst vom Tisch müssen. „Da werden die Nutzer/innen abgestraft, die alternativlos auf den ÖPNV angewiesen sind“, erläutert Schümer. „Bei einem S-Bahn-Takt von zwei Stunden können wir den Wochenendverkehr auch gleich ganz einstellen, zumal zahlreiche Kunden wieder ihre Autos nutzen würden“, ergänzt Mönkeberg.

Zum Hintergrund: Mit den Vorschlägen zum Haushaltsicherungskonzept der Region Hannover hat die Verwaltung eine Liste mit Streichungen im ÖPNV-Angebot in Höhe von insgesamt 9,41 Mio. € vorgelegt. Rund 7,5 Mio. Euro entfallen dabei auf die Einstellung des Nachtverkehrs bei Bussen (0,5 Mio.) und die Reduzierung des S-Bahn-Taktes am Wochenende auf 2 Stunden (6,9 Mio).

36. Osterfeuer der SPD Südstadt-Bult