Heute vor 65. Jahren wurde auf die japanische Stadt Hiroshima die weltweit erste Atombombe abgeworfen, eine zweite sollte drei Tage später am 9. August 1945 mit dem Ziel Nagasaki folgen. Während wenige Tage zuvor die Alliierten auf der Konferenz von Potsdam bereits über die europäische Nachkriegsordnung verhandelt hatten und der eiserne Vorhang seine Schatten voraus warf, war der Krieg mit Japan im Pazifik noch nicht beendet.

Nach erfolgreichen Atomtests entschied sich der US-Präsident Harry S. Truman für den Einsatz der Bombe und informierte in Potsdam auch Churchill und Stalin über den Besitz der neuen nuklearen Waffe, die den Krieg schnell beenden könne.
Am 6. August 1945 nun machte sich der US Pilot Paul Tibbets in dem von ihm nach seiner Mutter getauften Bomber namens “Enola Gay“ auf, um die atomare Bombe mit dem Codename “little boy“ um 8 Uhr 15 Ortszeit über der Stadt Hiroshima abzuwerfen. Die Folgen waren verheerend, mehr als 70.000 Menschen starben sofort nach der Explosion, weitere 100.000 oder sogar 130.000 Menschen starben in den nächsten 4 Monaten an den Folgen des atomaren Angriffs. Ähnliches ereignete sich dann am 9. August beim zweiten Abwurf in Nagasaki. Es folgte schließlich am 2. September die Kapitulation Japans und damit das Ende des Zweiten Weltkrieges.
Diesen beiden Atombombenabwürfen sind zum Glück keine weiteren bis auf den heutigen Tag gefolgt und dies soll sich auch nicht ändern, niemals. Wir verurteilen jedwede Form von Krieg und jede Einsatzform von Nuklearwaffen.

Wir Jusos fordern deshalb:

nie wieder Bomben, nie wieder Krieg!

Frank Straßburger
Hannover, den 6. August 2010

36. Osterfeuer der SPD Südstadt-Bult