Die Fraktionen von SPD und Bündnis 90/Die Grünen wollen nicht hinnehmen, dass am Aegidientorplatz der Zugang zur unterirdischen Station nur mäßig die Anforderungen an Barrierefreiheit erfüllt. Zwar verbindet ein Fahrstuhl die drei Tiefgeschosse mit der Oberfläche, doch für Mobilitätsbeeinträchtigte, besteht damit lediglich die Möglichkeit am Georgsplatz ein- oder auszusteigen.

"Wer aus dem Theater am Aegi, vom Rathaus, von der Stadtbibliothek oder von den Gastwirtschaften am Friedrichswall kommt, muss recht umständliche Wege in Kauf nehmen, um die Stadtbahn zu erreichen", kritisiert Oliver Kluck, Fraktionsvorsitzender von Bündnis 90/Die Grünen, die Situation. Das rot-grüne Mehrheitsbündnis plädiert daher dafür im Bereich des Theaters am Aegi einen zweiten Fahrstuhlzugang zu installieren.

"Wir haben außerdem immer wieder das Problem, dass Fahrstühle ausfallen", stellt die Vorsitzende der SPD-Fraktion, Melanie Reimer fest. "Gerade an einer Haltestelle wie dem Aegi, die zum Umsteigen wichtig ist und stark frequentiert wird, brauchen wir daher einen zweiten Fahrstuhl. Insbesondere für mobilitätseingeschränkte Personen und Eltern mit Kinderwagen würde ein zweiter Fahrstuhl eine große Erleichterung darstellen“, begründet Reimer den Antrag.

Sozialdemokraten und Grüne halten daher eine Lösung für erforderlich, die nicht nur einen Zugang zur Verbindungsebene gewährleistet, sondern auch zur Verbesserung der Umsteigemöglichkeiten am Aegi beiträgt. Schließlich falle der Steigerung des öffentlichen Personennahverkehr eine Schlüsselrolle bei der Erreichung der Klimaschutzziele der Region zu. Daher hoffen die beiden Fraktionen, dass die Infra ihr Anliegen auch zeitnah umsetzen wird.

36. Osterfeuer der SPD Südstadt-Bult