Am 4. Juli veranstaltete das Schwesternhaus an der Tierärztlichen Hochschule Hannover sein alljährliches Sommerfest. Das selbstverwaltete und basisdemokratisches Studierendenwohnheim auf der Bult hatte anlässlich des Sommerfestes auch die SPD-Südstadt-Bult zu dem Feierlichkeiten eingeladen.

Bei einem Rundgang durch das Haus führte Tobias Uth, Vorstand des Schwesternhausverein e. V., die Genossinnen und Genossen zunächst in die Räume der Hauseigene KiTa-Gruppe. Leiterin Stefanie Flodmann zeigte die Räumlichkeiten der "Strandläufer" und welche Herausforderungen vor der Renovierung insbesondere für den Brandschutz in diesem alten Gebäude überwunden werden mussten zur Schaffung dieser Einrichtung und bedankte sich auch bei Bezirksbürgermeister Lothar Pollähne für die Zuwendungen, die in der Vergangenheit vom Bezirksrat Südstadt-Bult für die KiTa geleistet worden waren. Anschließend konnte die SPD-Mitglieder beim Senioren-Café, welches die Studierenden für die Bewohnerinnen und Bewohner des benachbarten Stifts zum Heiligen Geist alljährlich durchführen, auch an einer musikalischen Premiere des Chores des Schwesternhauses teilnehmen, der seinen ersten öffentlichen Auftritt hatte und unter anderem den Song "Major Tom" zum besten gab. Auch der neu gestaltete Spielplatz mit adäquaten Spielgeräten für die Standläufer und die Kinder der Hausbewohner wurde an diesem Tag eingeweiht.

Bei der sich anschließenden Fortführung des Rundganges betonte Tobias Uth vor den Vertretern der SPD, wie wichtig die Fortführung des Erbpachtvertrages mit dem Land Niedersachsen zu den derzeitigen Konditionen für den Fortbestand des Schwesternhauses sei. Der Vertrag läuft zwar erst im Jahr 2024 aus, doch ist derzeit bei einer vorzeitigen Verlängerung des Vertrages eine deutliche Steigerung der jährlichen Pacht im Gespräch. Der Ortsvereinsvorsitzende Frank Straßburger sagte hierzu: "Ich glaube, dass es hier vor Ort im Stadtbezirk große Zustimmung für die Weiterführung des Schwesternhauses in studentischer Trägerschaft gibt. Allerdings ist in diesem Fall das Land Niedersachsen die zuständige Ebene. Das große ehrenamtliche Engagement, welches die Studierenden hier leisten, ist nicht selbstverständlich und wirklich vorbildlich. Ich bin davon überzeugt, dass das Kollektiv des Schwesternhausvereins die Zeit bis zur anstehenden Pachtverlängerung aktiv nutzen wird, um ein tragbares Konzept vorzulegen um die Zukunft für das Haus hier vor Ort zu sichern."

Info:
Das Schwesternhaus wurde 1897 von der Schwesternhausstiftung erbaut und diente über 70 Jahre als Wohnheim für alleinstehende Damen des Bildungsbürgertums. Seit dem Umbau in ein Studierendenwohnheim 1971 sind 73 Einzelwohnungen und elf WGs entstanden, in denen mittlerweile rund 120 junge Menschen der unterschiedlichsten Studienrichtungen wohnen.

36. Osterfeuer der SPD Südstadt-Bult