Dies ist nun wirklich mal ein Premiumgebräu: Der Gerstensaft-Multi Anheuser-Busch Inbev hat die Gilde-Brauerei verkauft und damit einen Schlussstrich gezogen unter seine jahrelange, destruktive Standortpolitik. Zum Jahreswechsel wird die TCB Holding aus dem brandenburgischen Frank-furt/Oder die Sudkessel in Hannovers Südstadt übernehmen. TCB ist im deutschen Braugeschäft keine unbekannte Größe.

Mit dem Frankfurter Brauhaus und der Feldschlößchen-Brauerei in Dresden hat sie sich auf interessanten regionalen Märkten etabliert. Diese Ausrichtung soll auch für die Region Hannover gelten. TCB will rund fünf Millionen Euro in Hannovers ältestes Unternehmen investieren, eine neue Abfüllanlage für Dosenbiere einrichten und Braukapazitäten aus anderen Standorten nach Hannover verlagern. „Das ist eine gute Entscheidung für die Südstadt, die Landeshauptstadt und die ganze Region“, freut sich Hannovers Bürgermeister Thomas Hermann. Auch der Vorsitzende des SPD-Ortsvereins Südstadt-Bult, Frank Straßburger, ist voll des Lobes für die Verkaufsentscheidung: „Ich freue mich für die Belegschaft der Gilde-Brauerei, dass es nun einen Neuanfang gibt und hoffe auf eine deutliche Stärkung der Marke und damit des Standortes in der Südstadt.“ „Der jahrelange gemeinsame Kampf für die Arbeitsplätze hat sich gelohnt, auch wenn es dabei zu schmerzlichen Verlusten gekommen ist“, findet Bezirksbürgermeister Lothar Pollähne. Der bekennende Weißbierfreund wird daher in Zukunft auch das eine oder andere Glas Gilde-Pilsener trinken, denn dieses Gebräu schmeckt jetzt wieder richtig gut. Prost. lopo

36. Osterfeuer der SPD Südstadt-Bult