Der Wettergott, so es ihn denn gibt, muss am Ostersonnabend zumindest in Hannovers Südstadt Sozialdemokrat gewesen sein, denn zwischen zwei pieselgraue Tage platzierte er einen wunderschönen Osterfeuer-Tag. Das war nicht nur für die vielen Helferinnen und Helfer des SPD-Ortsvereins Südstadt-Bult angenehm — wer schichtet schon gerne bei Regen und Sturm um —

sondern vor allem für die rund 5000 Osterfeuer-Fans, die aus dem Staunen nicht herauskamen, denn einen solch üppigen Holzhügel hatte es bislang nicht gegeben.

Mit einbrechender Dämmerung und bei guten westlichen Winden entzündeten Bürgermeister Thomas Hermann, Bezirksbürgermeister Lothar Pollähne, der Ortsvereinsvorsitzende Frank Straßburger und Rats-Kandidatin Maxi Carl den großen Haufen, begleitet von vielen Ohs und Ahs.

Bis in die erste Reihe der Schaulustigen durchzudringen war um Einiges schwieriger als eine Bratwurst kredenzt zu bekommen. Drei Grills mit voller Besatzung sorgten dafür, dass die Wartezeit für den „Osterfeuer-Riemen“ kaum mehr als rekordverdächtige fünf Minuten betrug, und das bei den vielen Bratwürsten, die über die Tresen gingen. Rekordverdächtig auch die Schlange der Fahrräder, die vom Feuerplatz bis zum Reiterhof Stolberg reichte und die wirklich tolle Stimmung auf der Alten Bult.

Wie schon in den vergangenen Jahren hatte das Osterfeuer auf der Bult einen besonderen Schirmherrn: Hannovers Ordnungsdezernenten Marc Hansmann. Ebenfalls zum wiederholten Mal gesichtet: der SPD-Landtagsabgeordnete Michael Höntsch, der Bürgermeister des Nachbarbezirks Mitte, Michael Sandow und die Mitherausgeberin des Asphalt-Magazins, Hanna Legatis, die auf Enkel Ben aufpassen musste, da Tochter Rosa am Grillstand zu Werke ging.

Als um 23.30 Uhr der Osterfeuerplatz geräumt und die letzten Bänke im SPD-Keller verstaut waren, schmeckte das Abschlussbier im Gerstenkorn besonders gut. Dabei wurden dann schon die Planungen für das Osterfeuer 2017 eingeleitet. Es wird das 32. sein.

36. Osterfeuer der SPD Südstadt-Bult