Am 1. Juni 2016 veranstaltete der SPD-Ortsverein Südstadt-Bult seine zweite Dialogveranstaltung zum Stadtteildialog. In den vergangenen 1,5 Jahren hatte der Ortsverein die Bürgerinnen und Bürger in der Südstadt und auf der Bult mittels einer Postkarte befragt: was gefällt Ihnen an ihrem Stadtteil und um was soll sich die SPD kümmern? Mehr als 200 Dialogkarten wurden ausgefüllt zurückgesandt, versehen mit zahlreichen Ideen und Anregungen.

Nachdem es bereits im Oktober letzten Jahres eine erfolgreiche Dialogveranstaltung mit der Vorstellung dieser Vorschläge gegeben hatte, stellten die Genossinnen und Genossen nun ihren Entwurf für das Wahlprogramm für den Stadtbezirk Südstadt-Bult zur Kommunalwahl am 11. September vor. Mit dem Motto „ganz Hannover im Blick – Südstadt-Bult im Herzen: das Miteinander stärken“ geht die SPD-Südstadt-Bult in den Kommunalwahlkampf. „Ich freue mich sehr, dass sich so viele Bürgerinnen und Bürger durch den Stadtteildialog aktiv an unserem Programm beteiligt haben,“ sagte die stellvertretende Ortsvereinsvorsitzende Melanie Reimer bei ihrer Begrüßung. Fast 50 Personen waren zur Veranstaltung gekommen, um mit der SPD in zwei Dialogforen ihre Vorschlage für den Stadtbezirk Südstadt-Bult zu diskutieren. Im ersten Dialogforum unter dem Titel, den sozialen Zusammenhalt stärken, stellte Bürgermeister Thomas Hermann die Ziele und Schwerpunkte der SPD hierzu vor, ganz zentral ist dabei das Thema Wohnraum:

„ Allen voran brauchen wir ausreichenden und bezahlbaren Wohnraum. Wir haben die Weichen dafür gestellt, dass im Bereich der Alten Döhrener Straße, des Altenbekener Damms, am Südbahnhof oder an der Hildesheimer Straße neue Wohngebäude entstehen. Bei diesen und weiteren Projekten ist es der SPD wichtig, dass auch Wohnraum für diejenigen geschaffen wird, die keine hohen Mietpreise zahlen können. Wir wissen zugleich, dass wir in den Wohnungsbau weiter investieren müssen, um den unterschiedlichen Bedarfslagen besser gerecht zu werden. Gerade für Familien mit zwei und mehr Kindern ist Wohnraum bislang knapp.“ so Thomas Hermann. In der Diskussion wurden Interessante Ideen geäußert, so machte beispielsweise Almut Maldfeld, vom Freiwilligenzentrum Hannover, den Vorschlag den Stephansplatz zu einem „Piazza di Stephano“ umzugestalten. Der Entwurf der SPD sieht vor Orte der Begegnung zu schaffen und die Nachbarschaft zu stärken.

Im zweiten Dialogforum, die Mobilität im Stadtbezirk stärken,, stelle der Regionsabgeordnete und Ortsvereinsvorsitzende Frank Straßburger die Ziele seiner Partei vor:

„Die SPD will dafür sorgen, dass jede und jeder sein Bedürfnis nach Mobilität erfüllt bekommt. Die Möglichkeiten zum Ausbau von Parkraum sind dabei jedoch begrenzt. Umso wichtiger ist es, Alternativen zu fördern, ohne die Mobilität einzuschränken. Wir wollen daher das Carsharing weiter ausbauen. Wir wollen intelligente Systeme der Parkraumlenkung ausprobieren, etwa durch internetgestützte Informationssysteme, die Auskunft darüber geben, wo Stellplätze frei sind. Wir wollen aber auch den Radverkehr und den Öffentlichen Personennahverkehr fördern. Die Anbindung des Maschsees an das Busnetz der Südstadt ist uns dabei ebenso ein Anliegen wie die Erneuerung der Radwege an der Geibelstraße. Für die kommenden Jahre streben wir deshalb einen grundlegenden Umbau der Geibelstraße an. Im Zuge eines Gesamtkonzepts müssen Wege und Verkehrsbeziehungen neu geordnet und die Wege sicherer werden. Das schließt ein, auch die weitere Gestaltung des Rudolf-von-Bennigsen-Ufers voranzutreiben.“ Auch hier wurde lebhaft diskutiert über Barrierefreiheit, Ampelschaltungen, Fahrradstraßen und Tempo 30-Zonen.

Zum Abschluss der Dialogveranstaltung fasste Bezirksbürgermeister Lothar Pollähne die Debatten und Vorschläge zusammen und gab einen Ausblick zur: „Die Südstadt und die Bult leben von ihrer Vielfalt. Sie bieten allen etwas, und sie sind für alle da. Wer hier lebt, lebt in der eigentlichen Herzkammer Hannovers. Weltoffen und lebenswert, überschaubar und doch vielseitig, mit großem bürgerschaftlichen Engagement, so ist Hannover, und so sind vor allem die Südstadt und die Bult. Um dieses Selbstbewusstsein wollen wir uns die kommenden Jahre kümmern.“

36. Osterfeuer der SPD Südstadt-Bult