Südlich der Geibelstraße führt die Adickesstraße von der Mommsenstraße als Sackgasse in Richtung Maschsee. Benannt ist sie seit 1961 nach dem Reichstagsabgeordneten Ernst Friedrich Adickes.

Ernst Friedrich Adickes

Ernst Friedrich Adickes
Ernst Friedrich Adickes

Die Gemeinde Rosengarten liegt im Landkreis Harburg direkt an der Grenze zur Hansestadt Hamburg. Ihr berühmtester Sohn ist zweifelsohne Dieter Bohlen. Danach kommt eindeutig Ernst Friedrich Adickes, der am 7. März 1811 auf dem elterlichen Stammgut geboren wird. Der Vater fungiert dort als Deich- und Landesvorsteher. Ernst Adickes erbt das Rittergut und entwickelt sich zu einem erfolgreichen Unternehmer, zunächst im Norden des heutigen Niedersachsen. So gründet er 1853 die Wurster Schifffahrtsgesellschaft und wird Bevollmächtigter der Bremer und Hamburger See-Assekuranz-Kompanien. Daneben ist er Vizepräsident der landwirtschaftlichen Gesellschaft für die Provinz Bremen.

Ernst Adickes verknüpft wirtschaftliche Interessen mit politischer Einflussnahme. So ist er von 1840 bis 1866 Mitglied der zweiten Kammer des Landtages von Hannover. Von 1867 bis 1876 vertritt er den Wahlkreis Hannover 33 im Preußischen Abgeordnetenhaus. 1869 rückt Adickes bei einer Nachwahl für den Wahlkreis Hannover 6 (Hoya - Verden) als Abgeordneter der Nationalliberalen Partei in den Reichstag ein, dem er bis 1874 angehört. Ernst Friedrich Adickes stirbt am 26. Januar 1878 in Hannover.

Ernst Friedrich Adickes Neffe Franz gilt bis heute als einer der bedeutendsten Oberbürgermeister der Stadt Frankfurt am Main, deren Geschicke er von 1890 bis 1912 leitete.

Ernst Friedrich Adickes Der Urheber des Fotos ist nicht bekannt.


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