Versprechen gehalten: "Eine SPD-Landesregierung will Handwerk und Mittelstand stärken, Anreize für die Meisterausbildung setzen und die Menschen finanziell entlasten" hieß es im Wahlprogramm der SPD Niedersachsen zur Landtagswahl 2017. Jetzt ist es soweit: Ab Montag können alle niedersächsischen Absolventinnen und Absolventen mit einem Meisterabschluss im Handwerk eine "Meisterprämie" in Höhe von 4.000 Euro beantragen.

Was ist die „Meisterprämie“?
Ab Montag, den 14. Mai 2018, bekommen alle niedersächsischen Absolventinnen und Absolventen einer Meisterausbildung im Handwerk eine Prämie in Höhe von 4.000 Euro. Damit wollen wir gerade für Nachwuchskräfte Anreize für Fortbildung und Qualifikation schaffen und die erfolgreichen Absolventinnen und Absolventen vor dem Hintergrund des finanziellen Aufwands einer Meisterausbildung entlasten.

Wer bekommt die Meisterprämie?
Die Prämie bekommen alle, die ihre Meisterprüfung auf Grundlage der Handwerksordnung (HwO) nach dem 1. September 2017 abgelegt haben oder dies noch bis zum 31. Dezember 2019 tun werden. Entscheidend ist hierbei das Datum des Prüfungszeugnisses. Voraussetzung ist, dass der Wohnsitz oder Arbeitsplatz (einer sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung) seit mindestens sechs Monaten in Niedersachsen ist.

Wie bekomme ich die Meisterprämie?
Die Meisterprämie wird von der Investitions- und Förderbank des Landes Niedersachsen (NBank) ausgezahlt. Die Antragstellung erfolgt digital auf dem Kundenportal der NBank unter https://kundenportal.nbank.de/irj/portal. Die NBank überprüft die Anträge und zahlt die Prämie aus, sofern alle Voraussetzungen erfüllt sind.

Warum gibt es die Meisterprämie bisher nur für das Handwerk?
Das Ziel der SPD-geführten Landesregierung ist eine bundesweite Abschaffung der Gebühren- und Entgelte sämtlicher Aufstiegsqualifikationen. Deswegen hat die Landesregierung bereits im April eine Initiative in den Bundesrat eingebracht, wonach die Gebühren für alle erfolgreich abgelegten Meisterprüfungen in allen Wirtschaftsbereichen und auch die Kosten für Aufstiegsfortbildungen übernommen werden sollen.