Ein dilettantisches Eigentor - über Seidels Seniorenbrief
Nachdem der Vorsitzende der CDU-Ratsfraktion und Ratskandidat in Südstadt und Bult, Jens Seidel, im HAZ-Wahlforum eine Zusammenarbeit mit den Rassisten und Rechtsaußen-Parteien „AfD“ und „Hannoveraner“ nicht kategorisch ausschloss, hat er jetzt ein weiteres dilettantisches Eigentor geschossen. In einem Brief an die ältere Wahlbevölkerung demonstriert Seidel sein profundes Nichtwissen. Einige Beispiele:
- „Die Bevölkerungszahl geht zurück“. Fakt ist: Hannover ist allein in den letzten fünf Jahren um mehr als 25.000 gewachsen! Dumm gelaufen, wenn man einen offensichtlichen Musterbrief des CDU-Landesverbandes übernimmt…
- „Die CDU hat maßgeblich dazu beigetragen, dass unser Hannover für die Menschen lebens- und liebenswert ist.“ Fakt ist: Wie soll das denn funktioniert haben, wenn Seidel und die CDU fast alles mies machen und unsere Stadt schlecht reden? 91% der Hannoveranerinnen und Hannoveraner sind mit den Lebensbedingungen in unserer Stadt zufrieden oder sehr zufrieden und leben sehr gern hier– das ist der höchste jemals gemessene Wert. Sie schätzen das weltoffene, tolerante Klima und die sprichwörtliche hannöversche Unaufgeregtheit. Die hohe Zufriedenheit mit der Innenstadt und den Angeboten in den Stadtteilen ist gegenüber 2011 noch einmal deutlich gestiegen. Fakt ist: Seit sieben Jahrzehnten gestaltet maßgeblich die SPD die ‚schönste Stadt der Welt‘.
- „Jede Stimme für die CDU ist daher eine Stimme für mehr Sicherheit.“ Fakt ist: Die CDU redet, wir handeln. Hannover ist und bleibt sicher! Die Zahl der Wohnungseinbrüche ging seit 2013 um 16% auf rund 1.500 pro Jahr zurück, die Aufklärungsquote stieg um 25%. Unsere Polizei leistet gute Arbeit. Mit der öffentlichen Sicherheit am Tage sind 88% zufrieden oder sehr zufrieden, für den Abend stieg die Zufriedenheit seit 2011 von 43% auf 52%. Beides Spitzenwerte im Großstädtevergleich.
- „Wir möchten (…) mehr bezahlbare Wohnungen.“ Fakt ist: Als es im Rat um ein städtisches Wohnungsbauförderprogramm zur Deckelung der Mietpreise und städtische Belegungsrechte ging, kniff die CDU, sie stimmte gegen das Wohnkonzept 2025.
- „Ich will direkt vor Ort was verändern, etwas bewegen.“ Fakt ist: In den vergangenen fünf Jahren war Herr Seidel in seinem Wahlkreis Südstadt-Bult ein Totalausfall, keine Ideen, keine Konzepte, keine Initiativen.
Kein Wunder: er lebt eben nicht in unserer Nachbarschaft, wie er im Brief fälschlicherweise behauptet, sondern in Linden…