"Eine Seite, ein Name, ein Schicksal"
Am 8. Mai 1945 fand der Schrecken des Zweiten Weltkrieges ein Ende. Zu spät für die 386 Ermordeten, die auf dem Ehrenfriedhof am Maschsee-Nordufer ihre letzte Ruhe fanden. Ihrer zu gedenken kamen am 67. Jahrestag des Kriegsendes am Ehrenmal Mitglieder des städtischen Projekts Erinnerungskultur, Vertreterinnen und Vertreter der IG Metall, des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge und des öffentlichen Lebens zu einer besonderen Veranstaltung zusammen.
Schülerinnen und Schüler der Südstädter Bertha-von-Suttner-Schule und der St.-Ursula-Schule verlasen gemeinsam mit Schülern aus St. Petersburg die Namen der Toten und übergaben am Ende ein kunstvoll angefertigtes Gedenkbuch für den Ehrenfriedhof, in dem jede Seite symbolisch für einen Ermordeten steht, an Oberbürgermeister Stephan Weil. Dieses Buch wird nun im Hannoverschen Rathaus seinen Platz finden. Für den Ortsverein Südstadt-Bult nahmen Bezirksbürgermeister Lothar Pollähne und Margitta Schuermann an der Gedenkstunde teil und legten für die SPD einen Kranz nieder.