Diese Aufforderung nahmen Mitglieder des OV Südstadt-Bult wörtlich und warfen einen Blick hinter die Kulissen des Hannover Airport.

Eingeladen zum traditionellen Helferausflug hatte der Vorstand die mutige Schar, die zum Gelingen des diesjährigen Osterfeuers im dichten Schneetreiben beigetragen hatte. Die Erlebnistour durch den Flughafen Hannover-Langenhagen begann am Flughafenmodell in der Ankunftsebene. Werner Bock, Stellv. Aufsichtsratsvorsitzender und Fraktionskollege von Thomas Hermann ließ es sich nicht nehmen, den Südstädtern persönlich die Architektur des Geländes - gespickt mit Anekdoten aus seiner Amtszeit - zu erläutern. Die positive wirtschaftliche Entwicklung der Flughafen-Hannover-Langenhagen-GmbH wurde anhand eines informativen Power-Point-Vortrages dargestellt. Gestärkt durch einen Imbiß in der Kantine "Skylight" schnupperte die Gruppe anschließend Flugpassagier-Atmosphäre.

Alle Besucher mussten zunächst durch die obligatorische Personen Schleuse, trotz Unkenrufen gab es keine Beanstandungen. Mit einem Bus und unter Leitung einer Führerin des Besucherdienstes ging es auf das weitläufige Gelände. Der Weg führte an den Terminals und dem Tower der Deutschen Flugsicherung (DFS) von 1953 vorbei, es gab jede Menge Daten und Fakten über die Start- und Landebahnen und viele interessante Informationen über den Flugbetrieb.

"In 180 Sekunden einsatzbereit": Die Flughafenfeuerwehr öffnete ihre Tore und gab den Blick frei auf den modernen Rettungs-Fuhrpark und die lebensrettenden Geräte. Das neueste Einsatzfahrzeug "Susi" verfügt über eine Lanze zum Aufbrechen von Flugzeugwänden. So soll die Möglichkeit zum schnellen Eingreifen noch optimiert werden. Beeindruckt lauschten die Südstädter den detaillierten Erläuterungen des Feuerwehr-Fachmanns.

Hinter dem Leitfahrzeug (Modell Porsche!) mit dem leuchtenden Aufruf FOLLOW ME fuhr der Bus in schnellem Tempo über die Start- und Landebahn Nord zurück zum Terminal. Kolossale Bremsspuren und Reifenabriebe auf der Fahrbahn zeugten von der Wucht, mit der die Flugzeuge hier aufsetzen. Zum großen Bedauern der Fahrgäste hob der Bus nicht ab, um "über den Wolken" die grenzenlose Freiheit zu demonstrieren. Man blieb auf der Erde.

Wer neugierig ist auf mehr Informationen: Anfang Oktober beginnt eine große Ausstellung rund ums Fliegen in Langenhagen. Der legendäre "Jatho-Flieger" war in einer der geöffneten Hallen bereits gut zu erkennen.