Datum und Uhrzeit

30. August 2015, 11:00

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Ort

Treffpunkt: Raucherpärchen vor dem Regionshaus

Hildesheimer Straße 20
Hannover

Am 30. August 1933 verübten gedungene Nazi-Mörder in Marienbad ein Attentat auf den aus Hannover geflüchteten Theodor Lessing. Einen Tag darauf starb der große Philosoph an seinen schweren Schussverletzungen. Kein anderer Gelehrter ist so sehr mit der Südstadt verbunden wie Theodor Lessing. Einen Teil seiner wenig glücklichen Kindheit verbrachte Lessing im elterlichen Haus in der Hildesheimer Straße 17.

Dort steht heute mit der Hausnummer 20 das ehemalige „Neue Kreishaus“ der Region Hannover. In der Stolzestraße 12a (heute Nr. 26) richtete Lessing das Büro des „Anti-Lärm-Vereins“ ein und gab die Zeitschrift „Anti-Rüpel“ heraus. 1911 zog Lessing in die Heinrich-Stamme-Straße. 1920 zieht er in die Stolzestraße 47 (heute Nr. 23). Dort schreibt er sein Buch „Haarmann. Geschichte eines Werwolfs“ und weist weitsichtig auf die fatalen Folgen der Wahl Hindenburgs zum Reichspräsidenten hin. Der Rundgang führt über die Tiestestraße 39 (damals Nr. 19), wo der Bibliothekar Werner Kraft lebte, bevor er vor den Nazis flüchten musste, zur Heinrich-Heine-Straße 16, wo Lessings Tochter Ruth mit ihrem Mann , der Fotografen Hein Gorny lebte. Dort wurde die wertvolle Bibliothek Theodor Lessings in Sicherheit gebracht.

Der Rundgang beginnt am 30. August 2015 um 11.00 am Raucherpärchen vor dem Regionshaus in der Hildesheimer Straße 20 und dauert etwa 1 1/2 Stunden

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