Datum und Uhrzeit

23. März 2010, 09:30

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Ort

Hildesheimer Straße 109

Hannover

Am 22. und 23. März (Montag und Dienstag) werden in Hannover zum vierten Mal Stolpersteine verlegt. Stolpersteine erinnern an Menschen, die Opfer der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft geworden sind. Die Betonsteine werden an ihrem letzten selbst gewählten Wohnort in Hannover in den Fußweg eingelassen. Eine Messingplatte auf der Oberfläche nennt mit der Inschrift "Hier wohnte..." den Namen, den Geburtstag sowie die Umstände des Todes.

In der Südstadt wird an Rosa Abrahamsohn erinnert, die von den Nationalsozialisten als Jüdin verfolgt wurde. Die Verlegung des Stolpersteins zu ihrer Ehre erfolgt am Dienstag, den 23. März um 09:30 Uhr vor dem Gebäude Hildesheimer Straße 109.

Bei der Verlegung der Stolpersteine werden VertreterInnen der Stadtbezirksräte, der Deutsch-Israelischen Gesellschaft, des Stadtarchivs und des städtischen Fachbereichs Bildung und Qualifizierung anwesend sein. Interessierte sind eingeladen, teilzunehmen. Mit den neuen Steinen erinnern in Hannover dann insgesamt 85 Stolpersteine an die Opfer des Nationalsozialismus.

Gunter Demnig, Künstler und Initiator der Stolpersteine, wird in Zusammenarbeit mit dem städtischen Fachbereich Tiefbau insgesamt 13 Steine an neun Orten verlegen:

Montag, 22. März 2010

14.00 Uhr, Lechstraße 2, für Fritz Meyerhof und Käthe Meyerhof, geb. Ehrlich (als Juden verfolgt), Stadtbezirk Döhren-Wülfel;
14.15 Uhr, Podbielskistraße 36, für Gustav Rüdenberg und Elsbeth Rüdenberg, geb. Salmony (als Juden verfolgt), Stadtbezirk Vahrenwald-List;
14.45 Uhr, Burgstraße 36, für Herschel Grünspan und Esther Grünspan (als Juden verfolgt), Stadtbezirk Mitte; 15.15 Uhr, Johann-Trollmann-Weg, für Heinrich Trollmann (als Sinti verfolgt), Stadtbezirk Mitte;
15.45 Uhr, Kesselstraße 19, für Franz Nause (politisch Verfolgter), Stadtbezirk Linden-Limmer

Dienstag, 23. März 2010

9.30 Uhr, Hildesheimer Straße 109, für Rosa Abrahamsohn (als Jüdin verfolgt), Stadtbezirk Südstadt-Bult;
10.00 Uhr, Hildesheimer Straße 377, für Salomon Grünberg und Else Wertheim, geb. Grünberg (als Juden verfolgt), Stadtbezirk Döhren-Wülfel;
10.30 Uhr, Kirchröder Straße 100, für Otto Rischbieter (als "Wehrkraftzersetzer" verfolgt), Stadtbezirk Kirchrode-Bemerode-Wülferode;
11.00 Uhr, Anderter Straße 140, für Anton Macioszyk (politisch Verfolgter), Stadtbezirk Misburg-Anderten