Stadtteilrundgang mit Bezirksbürgermeister Lothar Pollähne am 31. August 2013
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31. August 2013, 10:00
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Gebäude der Region Hannover
Hildesheimer Straße 20
Hannover
Am 30 August 1933 verübten gedungene Nazi-Mörder in Marienbad ein Attentat auf Theodor Lessing. Einen Tag später erlag der aus Hannover geflüchtete Philosoph seinen schweren Schussverletzungen. Aus Anlass dieses traurigen Datum veranstaltet Bezirksbürgermeister Lothar Pollähne einen Stadtteilrundgang auf den Spuren von Theodor Lessing. Wie kein anderer Schriftgelehrter hat Lessing die Südstadt geprägt.
Einen großen Teil seiner unglücklichen Kindheit verbrachte er im elterlichen Haus in der Hildesheimer Straße 17. Dort steht heute als Nr. 20 als Gebäude der Region Hannover das ehemaligen "Neue Kreishaus". Dort beginnt der Rundgang am 31. August 2013 um 10.00 Uhr. Von dort aus geht es zur Stolzestraße 26 (ehemals 12a), wo Lessing das Büro des Anti-Lärm-Vereins unterhielt und die Zeitschrift "Anti-Rüpel" herausgab. Weitere Stationen sind die Heinrich-Stamme Straße 4 und die Stolzestraße 23 (ehemals 47). Hier verfasste Lessing seinen Bericht über den Haarmann-Prozess. Weiter geht es zur Tiestestraße 39 (ehemals 19). Hier wohnte bis zu seiner Emigration der Bibliothekar Werner Kraft, mit dem Lessing noch von Marienbad aus in brieflichem Kontakt stand. Die letzte Station des Rundgangs liegt an der Heinrich-Heine-Straße 16. Dort wohnte Theodor Lessings Tochter Ruth mit ihrem Mann, dem Fotografen Hein Gorny. Sie sorgten für die Sicherung der wertvollen Lessingschen Bibliothek. Der Rundgang ist verbunden mit Lesungen jeweils zeitspezifischer Texte Theodor Lessing. Eine Voranmeldung ist nicht erforderlich.
Lothar Pollähne
Bezirksbürgermeister
Südstadt-Bult