Zum 15. Mal schon fand am Internationalen Frauentag die kleine Gedenkstunde am Grab von Orli Wald auf dem Engesohder Stadtfriedhof statt, in diesem Jahr auch in Erinnerung an Egon Kuhn, der im vergangenen Jahr gestorben ist und wie Orli „auf Engesohde“ begraben ist. Egon Kuhn hatte vor vielen Jahren die Idee zu diesem Gedenken der besonderen Art und trug sie über die „Otto-Brenner-Akademie“ an die Falken heran, die seitdem die Veranstaltung ausrichten.

Bemerkenswert war die Teilnahme von Schülerinnen der Aurelia-Wald-Gesamtschule aus Uetze, die einen Kranz niederlegten. Auch einige Mitglieder des SPD-Ortsvereins Südstadt-Bult waren am 8. März 2020 zugegen, aus gutem Grund. Orli und ihr Mann Edu Wald waren nach dem Krieg in der Südstadt-SPD und wohnten im Grasweg unweit des Engesohder Friedhofs. Neben Sabine Boes, Margitta Schuermann und dem Vorsitzenden der SPD-Bezirksratsfraktion, Roland Schmitz-Justen waren Bürgermeister Thomas Hermann und Bezirksbürgermeister Lothar Pollähne Orli Wald zu Ehren an deren Grab. Lothar Pollähne zog anhand der Situation in vielen Ländern, anhand der Millionen von Flüchtlingen weltweit und anhand der Misshandlungen von Frauen weltweit Parallelen zu Orli Wald und deren Einsatz für Menschlichkeit unter den unmenschlichen Bedingungen von Auschwitz, für den sie von Mithäftlingen den Ehrentitel „Engel von Auschwitz“ erhielt. Nach der eindrucksvollen Gedenkrede von Liam Harrold, die im Anhang abgedruckt ist von den Falken legten die Teilnehmer*innen Nelken an Orlis Grab nieder und schwiegen ehrfurchtsvoll. lp

36. Osterfeuer der SPD Südstadt-Bult